Sonntag, 26. Januar 2025

Thema Überparteilichkeit

Sportverbände sind in der Regel überparteilich, was bedeutet, dass sie sich nicht offiziell mit einer bestimmten politischen Partei identifizieren oder deren Interessen vertreten. Dennoch können sie nicht unpolitisch sein, da sie in einem gesellschaftlichen Kontext agieren, der von politischen Strömungen und Entwicklungen beeinflusst wird.

Insbesondere im Hinblick auf rechtsradikale und rechtsextreme Entwicklungen ist es wichtig, dass Sportverbände eine klare Haltung einnehmen. Diese Bewegungen können nicht nur die Werte des Sports, wie Fairness, Respekt und Toleranz, untergraben, sondern auch das soziale Miteinander gefährden. Wenn Sportverbände sich nicht zu diesen Themen positionieren, könnten sie unbeabsichtigt ein Umfeld schaffen, in dem diskriminierendes Verhalten und Intoleranz toleriert oder sogar gefördert werden.

Darüber hinaus haben Sportverbände eine Verantwortung gegenüber ihren Mitgliedern und der Gesellschaft. Sie sollten sich aktiv für Vielfalt und Inklusion einsetzen und gegen jede Form von Diskriminierung eintreten. Indem sie sich mit politischen Themen auseinandersetzen, die die Integrität des Sports und die Sicherheit aller Athleten betreffen, können sie ein positives Beispiel setzen und einen Beitrag zu einer respektvollen und gerechten Gesellschaft leisten.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Sportverbände zwar überparteilich sind, aber aufgrund ihrer gesellschaftlichen Verantwortung und der Notwendigkeit, gegen extremistische Tendenzen einzutreten, nicht unpolitisch sein dürfen.

DOSB