Donnerstag, 18. August 2016

Trial- Schnupperlehrgang begeisterte Teilnehmer


Der Trial-Sport-Club Kulmbacher Land e. V. im DMV  hat am 5. und 6. August wieder einen Trial- Schnupperlehrgang durchgeführt, um Kinder und Jugendliche ab 6 Jahren aufs Motorradfahren zuzuführen.

Ziel ist es eine höchstmögliche Sicherheit im Straßenverkehr zu erreichen. Der TSC Kulmbach verfügt über drei Vereinseigene Trial–Motorräder und stellte  das Elektro Trial –Motorrad für diesen Trial-Schnupperlehrgang zur Verfügung. Für Kinder ab 6 Jahren sind Elektro-Trial-Motorräder ideal geeignet, denn sie haben ein unheimliches Drehmoment aus dem Stand, was sofort zu einem Wheelie führen würde, wenn man nicht vorsichtig mit der Gashand ist.

Jedoch verfügt so ein Motorrad über ein Potentiometer, mit dem man nicht nur die Geschwindigkeit, sondern auch die Leistung stufenlos herunterdrehen kann. Somit lässt sich für jeden Fahrer und dessen Fahrkönnen die richtige Einstellung finden, mit der er  das Motorrad problemlos beherrscht.

Als die acht Teilnehmer das erste Mal in Ihrem Leben auf den Fußrasten einer Trialmaschine standen, war Ihnen die Aufregung sichtlich anzusehen.

Wir hatten die Leistung des Elektromotors auf ca. 30 Prozent heruntergedreht und der Übungsleiter hatte ständig das Motorrad an seiner festen Hand. Man spürte, wie die Teilnehmer bei jedem Übungsdurchgang ruhiger wurden. Mit der Zeit kam das Gefühl der Gashand und Balance immer mehr in Einklang. Am Ende dieses Zweitages-Schnupperlerhgangs hatten wir die Leistung aufgedreht, somit konnten die Teilnehmer einmal die enorme Beschleunigung von solch einem Elektro-Trialmotorrad spüren. Auf dem großen Hartplatz drehte das Hinterrad durch, so dass eine Staubwolke blieb und erst nach einigen Metern das Hinterrad greifen konnte. Danach waren sich alle einig, dass beim nächsten Training die Leistung höchstens auf 50% aufgedreht werden soll!

Sinn und Zweck solcher Veranstaltungen ist, die Jugendlichen von der Straße weg in ein Übungsgelände zu bringen, um sie für den Alltag und die schwierigen Verkehrsbedingungen bei Spaß und Wettbewerb fit zu machen – nicht der Schnellste ist Sieger, sondern der Sicherste, der die wenigsten Fehlerpunkte auf seinem Konto aufweist. Alkohol, Nikotin, Passivität sind bei Trialfahrern nicht gefragt. Ohne die Idealisten, die in selbstloser Weise Träger der Jugendarbeit sind und die Mithilfe vieler Freiwilliger sind solche Veranstaltungen nicht durchzuführen.

Text: Klaus Herold

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